Die Idee zu diesem Thema ist im Rahmen des vom China Scholarship Council [CSC]sowie vom Deutschen Akademischen Austauschdienst [DAAD] unterstütztenForschungsprojekts Kommunikation in den Neuen Medien: KontrastiveUntersuchungen chinesischer und deutscher SMS-Nachrichten“unter der Leitung vonProf. Dr. Susanne Günthner (Westf lische Wilhelms-Universit t Münster,Deutschland) und Prof. Dr. WEN Renbai (Xi’an International Studies University, Xi’an,China) entstanden. Die empirische Basis bilden die an den Universit ten Münster undXi’an aufgebauten SMS-Korpora.Die Neuen Medien spielen in allen Sprachen eine immer gr ere Rolle und im Laufeder Zeit entwickelten die schriftlichen Kommunikationsformen immer weiter fort. Inder jüngeren Diskussion spielen die vor allem bei Jugendlichen beliebten SMS-Nachrichten eine wichtige Rolle. Diese neue Kommunikationsform übt einen gro enEinfluss auf das Leben sowie die Denkweise der Menschen aus.Der Partikelgebrauch im Chinesischen ist ein Forschungsbereich, der in den letztenvier Jahrzehnten in der Sprachwissenschaft in vieler Hinsicht sehr intensiv behandeltwurde. Empirische Untersuchungen zum Partikelgebrauch sind allerdings deutlichseltener und zum Gebrauch von Partikeln in SMS-Nachrichten liegen sowohl für dasDeutsche als auch für das Chinesische keine Arbeiten vor.In meiner Abschlussarbeit wird die Fragepartikelå—(ma)“in chinesischen SMS-Nachrichten untersucht. Der Schwerpunkt liegt auf der genauen Analyse desGebrauchs und der Funktion vonå—(ma)“. Das wesentliche Ziel besteht darin, imRahmen der Funktionsw rterforschung für die Analyse deutscher Partikelnentwickelte Methoden, Fragestellungen, Konzepte auch auf die Beschreibung dersemantisch-syntaktischen Eigenschaften chinesischer Partikeln anzuwenden.Ein Forschungsergebnis, das sich daraus ergeben hat, ist beispielsweise, dass in denchinesischen SMS-Nachrichten viele Partikeln sehr h ufig erscheinen, die vor allem inder Umgangssprache mit hoher Frequenz verwendet werden. |