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Studie (?)ber Die Nachhaltigkeit Der Europ(?)ischen W(?)hrungsunion

Posted on:2007-12-02Degree:MasterType:Thesis
Country:ChinaCandidate:Z L LiuFull Text:PDF
GTID:2179360182981535Subject:German Language and Literature
Abstract/Summary:PDF Full Text Request
Seit dem Start der Europaischen Wahrungsunion (EWU) hat sich die Wirtschaftslage derGesamteurozone, insbesondere in den Kernlandern der EWU, nicht so gut entwickelt:schwaches Wirtschaftswachstum, hohe Arbeitslosigkeit und schleppende Strukturreformen.Kurz nach Beginn der Euroeinführung sind Preise in vielen Euro-Landern gestiegen,worüber die Offentlichkeit viel geklagt hat. Der "Euro" wird auch für viele Deutsche"Teuro". Nach dem Ausgang der zwei Referenden Frankreichs und der Niederlande überdie europaische Verfassung wurde der Euro zur Debatte gestellt. Manche haben sich sogarmit der Moglichkeit des Ausstiegs aus der EWU beschaftigt.Was die makrookonomische Politik anbetrifft, kann die einheitliche Geldpolitik denunterschiedlichen Wirtschaftsentwicklungen und Wirtschaftspolitiken derEWU-Mitgliedslander nicht gerecht werden. Die Suspendierung des Defizitverfahrensgegen Deutschland und Frankreich hat die Glaubwürdigkeit des Stabilitats- undWachstumspaktes (SWP) als Grundpfeilers gewissermaβen untergraben. Viele habengezweifelt, ob der Pakt Grundpfeiler oder Fessel ist. Die Schwierigkeit der fiskalischenDisziplinierung hat den Pakt in ein Dilemma der Reformierung versetzt und derEuropaische Rat hat ihn schlieβlich reformiert. Ob dies eine bessere Handhabung desPaktes zur Folge haben wird, lasst sich noch mit der Zeit überprüfen. Aber viele deutscheOkonomen haben darin eine schwere Verletzung des ?ffentlichen Vertrauens zu ihmgesehen.Wahrungsunion als eine zwangslaufige Phase der Wirtschaftsintegration entspricht demobjektiven Gesetz der Wirtschafts- und Gesellschaftsentwicklung. Ausgehend von dieserThese wird in dieser Arbeit anhand vorhandener Materialien erortert: Um eineW?hrungsunion zu realisieren und ihre nachhaltige Entwicklung zu gewahrleisten, sinddrei Bedingungen zu erfüllen: gemeinsame wirtschaftliche Interessen, geeigneteInstitutionen sowie Politikmaβnahmen und Entschlossenheit der Akteuren auf allen Ebenenzur Gewahrleistung der Nachhaltigkeit der Wahrungsunion. Diese drei Bedingungen sindvoneinander abhangig. Würde irgend eine nicht gut erfüllt, würde die Grundlage derW?hrungsunion zerstort. Von der Nachhaltigkeit der Wahrungsunion ware dann auch ganzzu schweigen.Die erste Bedingung wird im theoretischen Teil erlautert. Gleichzeitig wird auch daraufhingewiesen, dass die Beurteilung nach der Theorie des optimalen W?hrungsraums, ob dieEurozone einen OWR darstellt oder die EWU Erfolge erzielen würde, nicht mehr sowichtig ist. Es ist eher sinnvoller, nachzudenken, wie sich die Eurozone zu einem OWRvorantreiben l?sst. Deswegen sind die geeigneten Institutionen und Politikma?nahmen inder Praxis kritisch, daher wird der Akzent der Studie darauf gesetzt. Ein Hauptziel derGründung der EWU ist es, eine Stabilit?tszone zu schaffen, die dem Wachstum und derBesch?ftigung nützt. Dazu wird der makro?konomische Policy-Mix von Geld- undFiskalpolitik verlangt. Wegen der ruinierenden Wirkung von übertretung der Fiskalregeln,h?ngt die Nachhaltigkeit der EWU im hohen Grade von der Wirksamkeit der fiskalischenDisziplinierung ab. Daher wird in dieser Arbeit mehr Aufmerksamkeit auf die Studie überdie fiskalpolitische Disziplinierung geschenkt.Die EZB als eine neue Institution hat an der Gew?hrleistung von Preisstabilit?t alsvorrangigstem Ziel festgehalten und das Vertrauen der ?ffentlichkeit vorerst gewonnen.Aber die ?One-size-fits-all-Problematik" hat sich allm?hlich abgezeichnet. Zudem ist dieEZB der Kritik an ihrer Zwei-S?ulen-Strategie und ihrer ungenügenden Unterstützung fürWachstum und Besch?ftigung ausgesetzt. Aber da muss man erkennen, dass Sicherung vonPreisstabilit?t in der Kraft der EZB steht und der gr??te Beitrag ist, den sie zu demWachstum und der Besch?ftigung leisten kann. Dabei hat die EZB bereits ihr Bestes getanund gewisserma?en Erfolg erzielt.Das Fiskalsystem der EWU ist dezentralisiert und reguliert angelegt. Die fiskalischeDisziplinierung wird das Wachstum und die Entfaltungsm?glichkeit vom automatischenStabilisator des Haushalts nicht behindern, hingegen hat sie eine langfristige positiveAuswirkung darauf. Sie nützte auch ohne die EWU der fiskalischen Nachhaltigkeit derMitgliedsl?nder. Au?erdem befriedigt eine gemeinsame Fiskaldisziplin das Bedürfnis derEZB nach ihrer funktionellen Unabh?ngigkeit. Da wird die Geldpolitik besser flankiert undeinen Raum der Stabilit?t schaffen, um die Nachhaltigkeit der EWU zu garantieren.Angesichts der Schwierigkeit der fiskalischen Disziplinierung wurde der Grundpfeiler, derStabilit?ts- und Wachstumspakt (SWP) reformiert. Trotzdem sind noch Strukturm?ngel desPaktes nicht behoben. Das Konzept der handelbaren Defizitrechte, welches sich an denhandelbaren Verschmutzungszertifikaten im Bereich der Umwelt?konomik orientiert, hateinen praktikablen Vorschlag dazu erarbeitet. Gem?? dieses Konzeptes kann sich durchStrafe und Belohnung die Wirksamkeit der fiskalischen Disziplinierung erh?hen.Wenngleich es noch auf einige Detailprobleme einzugehen ist, bietet sie eineVerbesserungsm?glichkeit für den Pakt an.Auf der Grundlage der Analyse über die Theorie und Praxis, ist die Arbeit zum Schlussgekommen, dass der Aufbau der EWU ein zeitaufwendiger Prozess ist, in dem sicherlichviel Zweifel, Tadel und Rückschlag auftreten würden. Obwohl der Start der EWU nichtgrundlos ist, befindet sie sich noch in der Bew?hrungsphase. Nachhaltigkeit der EWU istnur dadurch sicherzustellen, dass Akteure auf allen europ?ischen Ebenen mit allenBemühungen die EWU vorantreiben und die politische Integration f?rdern.
Keywords/Search Tags:die Europa|¨ische Wa|¨hrungsunion, einheitliche Geldpolitik, fiskalpolitische Disziplinierung, Nachhaltigkeit
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